Die Nordschulkinder in Erftstadt-Lechenich erleben an den regelmäßig stattfindenden Forschertagen spannende Experimente zu unterschiedlichsten naturwissenschaftlichen Themen. Die Begeisterung der Grundschulkinder für das Element Wasser ist auch in die OGS der Nordschule übergeschwappt. So entstand unsere Forschergruppe zum Thema Wasser. Im Rahmen des hier beschriebenen Experimentes haben die Jungen und Mädchen der ersten und zweiten Klassen zunächst in Erfahrung gebracht, dass der Zuckerwürfel in warmem Wasser einfach zerfällt und sich schneller auflöst, als in kaltem Wasser. Warme Wasserstoff und Sauerstoffmoleküle haben mehr Energie und bewegen sich schneller, so können sie den Zucker schneller zerlegen. Sie stellen fest, dass dieser Prozess durch schnelles Umrühren noch beschleunigt werden kann. Jedes Kind gibt eine Schätzung ab, wie viele Zuckerwürfel sich wohl in 100 ml Wasser auflösen lassen. Wir legen eine Tabelle an und notieren jeden Zuckerwürfel, den wir in die Gläser geben. Das kalte Wasser gibt schnell auf – bereits der zweite Zuckerwürfel löst sich nicht mehr vollständig auf. Umso spannender gestaltet sich der Versuch mit dem warmen Wasser. Die Schüler und Schülerinnen sind kaum zu bremsen, sie rühren kräftig in ihren Gläsern, in der Hoffnung immer noch einen weiteren Zuckerwürfel zugeben zu können. Je mehr Zucker zu dem Wasser hinzukommt, umso länger dauert es, bis sich dieser auflöst. Die Moleküle können sich nicht mehr so schnell bewegen – ähnlich wie beim Stau auf der Autobahn. Bei sieben Zuckerwürfeln ist dann endgültig Schluss und das Wasser nimmt keinen weiteren Zucker mehr auf. Ein achter Würfel fällt noch auseinander, aber er löst sich nicht mehr auf, weil keine freien Wasserteilchen mehr vorhanden sind, die sich um den Zucker legen können. Zum Abschluss dieser Forschereinheit legen wir Gummibärchen in ein Glas mit warmem bzw. kaltem Wasser und beobachten, was das Wasser mit ihnen veranstaltet.