„Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen.“
Dieses afrikanische Sprichwort kann als Leitidee für die Ausgestaltung des Offenen Ganztags und der Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure verstanden werden.
Kinder wachsen in einem sie prägenden sozialen Umfeld und Kontext unter anderem von Familie, Freunden, Schule, pädagogischem Personal des Offenen Ganztags sowie außerschulischen Angeboten. Aus diesem Grund steht im Zentrum jeder Kooperation im Offenen Ganztag die Erarbeitung eines gemeinsamen Ganztagskonzepts zwischen Rapunzel Kinderhaus e.V. und Schule, das als Teil des Schulkonzepts von der Schulkonferenz beschlossen wird und als Fundament und Ausgangspunkt für die Zusammenarbeit dient und regelmäßig weiterentwickelt wird.
Die Eckpfeiler Bildung, Erziehung und Betreuung stehen dabei für drei prägende Merkmale des Offenen Ganztags:
- Bildung: Die Offene Ganztagsschule wächst zu einem Bildungsangebot, in dem durch Vernetzung und Rhythmisierung des Vormittags- und des Nachmittagsbereichs, Kinder umfassend gefördert und gefordert werden können nach ihren jeweiligen individuellen Bedürfnissen. Kernelemente wie die Implementierung von Lernzeiten, abgestimmte Förderangebote, Stärkung von selbstständigem und selbstverantwortlichem Lernen ermöglichen einen ganzheitlichen Bildungsprozess sowie Chancengleichheit hinsichtlich der Bildungsbiografien.
- Erziehung: Der Offene Ganztag als Teil der Schule - verstanden als Haus des Lernens und des Lebens - begleitet, unterstützt und fördert die Entwicklungsprozesse der Kinder durch die Vermittlung von sozialen Schlüsselkompetenzen wie z.B. gegenseitige Rücksichtnahme, Kooperationsbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein und Eigeninitiative sowie der soziale Umgang in Gruppen.
- Betreuung: Die Verknüpfung des vormittäglichen Unterrichts mit den außerunterrichtlichen Angeboten der OGS im Anschluss an den Unterricht, führen zu verlässlichen Schulzeiten, die eine bessere Verknüpfung von Familie und Beruf ermöglichen.